Beim Export via MQTT-Protokoll werden die Messdaten über die WLAN/LAN Verbindung und das Internet in einer Daten-Cloud abgespeichert. Das MQTT (Message Queue Telemetry Transport) Kommunikations-Protokoll basiert auf TCP und garantiert eine effiziente und sichere Datenübertragung.


Der generelle Aufbau einer Logging Konfigurationen besteht aus zwei Teilen.

Im ersten Teil werden Parameter für die MQTT-Übertragung und das Speicherintervall definiert. Im zweiten Teil werden die Kanäle ausgewählt, die abgespeichert werden sollen.



In den MQTT Einstellungen wird die Verbindung zwischen dem Logger und einem MQTT-Broker konfiguriert.


  • Broker Host: Adresse des Brokers (als Name oder IP-Adresse)
  • Broker Port: Port Adresse, über die die Kommunikation zwischen Client und Broker stattfindet
  • Client ID: z.B. Name des dydaqlog Datenloggers, wenn Sie mehrere Exporte auf den gleichen Broker einrichten, sollten die Client IDs unterschiedlich sein
  • Keep alive: ermöglicht es, die Verbindung zwischen Broker und Client aufrecht zu erhalten. Bei großen Messintervallen kann es sonst passieren, dass der Broker den Client als inaktiv betrachtet und die Verbindung beendet. Im Normalfall sollte das Keep alive Intervall unterhalb des Speicherintervalls liegen. Bei kurzen Speicherintervallen ist das Keep alive weniger wichtig, da eine konstante Kommunikation zwischen Broker und Client stattfindet.
  • Benutzername und Passwort:  ist bei einigen MQTT Servern zur Anmeldung notwendig. Falls nicht, können diese Felder leer bleiben
  • Topic:  Das Topic unter dem die Daten auf dem Broker veröffentlicht werden sollen.
  • QoS (Quality of Service): Festlegung, wie zuverlässig die Daten vom Client zum Broker übermittelt werden. Es gibt drei Stufen:
    • QoS = 0: Bei Fire and Forget oder At most once Delivery wird nur garantiert, dass eine Nachricht höchstens einmal gesendet wird. Es wird nicht garantiert, dass eine Nachricht überhaupt ankommt.
    • QoS = 1: Bei At least once Delivery wird garantiert, dass eine Nachricht mindestens einmal beim Empfänger eintrifft. Eine Nachricht kann aber auch mehrmals beim Empfänger eintreffen, wenn vom Empfänger keine Bestätigung erfolgte. Sobald die Nachricht quittiert wurde, wird sie nicht erneut gesendet.
    • QoS = 2: Bei Exactly-once (höchste Stufe QoS Stufe) wird garantiert, dass die Nachricht genau einmal ankommt, nicht verloren geht und es keine Duplikate gibt. Dafür sorgt ein zweistufiger Bestätigungsablauf, der Nachteil ist die wertvolle Bandbreite, die durch die zusätzlichen Nachrichten beansprucht wird und dadurch die Zustellung verzögert.
  • SSL/TLS: hier kann gewählt werden, ob die Daten unverschlüsselt oder mit einer SSL/TLS Verschlüsselung übertragen werden sollen.
  • Beschreibung: Eingabe eines individuellen Namens für das Logging
  • Exportintervall: Festlegung des Zeitintervalls für den Export der Messdaten. Dieses Intervall kann sich vom eingestellten Messintervall unterscheiden.
    Bei Aktivierung der Option auf Zeitraster wird das Speicherintervall mit der internen Echtzeituhr des dydaqlog Datenloggers synchronisiert.
  • Dezimal Separator: Hier kann der im Speicherformat verwendete Dezimalseparator ausgewählt werden.
  • Bedingung: hier können verschiedene Alert-Funktionen definiert werden, so kann beispielsweise über eine Boolesche Variable ein Schwellenwert definiert werden, bei dessen Überschreitung die Speicherung der Messdaten erfolgt. Nur wenn die Bedingung erfüllt ist, werden Daten exportiert.
  • Zusatzinformationen zum Messwert: Hier kann ausgewählt werden, welche Zeitinformationen zu jedem Messwert gespeichert werden sollen.
  • Kanäle auswählen: Aktivierung der Messkanäle, die exportiert werden. Alle anderen Kanäle werden nicht exportiert.


Mit der Schaltfläche "Test" kann ein weiteres Browserfenster geöffnet werden, um die Verbindungseinstellungen zu testen (siehe Verbindungseinstellungen testen)