5.2.8.1 Disk Logging
Beim Disk-Logging werden die Messdaten direkt auf der internen SD-Card des dydaqlog Datenloggers abgespeichert.
Der generelle Aufbau einer Logging Konfigurationen besteht aus zwei Teilen.
Im ersten Teil werden Parameter wie Name, Verzeichnisstruktur und Speicherintervall definiert. Im zweiten Teil werden die Kanäle ausgewählt, die abgespeichert werden sollen.
Erläuterung der Konfigurationsmöglichkeiten
- Verzeichnis: Name des Verzeichnisses, in dem die Messdaten auf der SD-Card des dydaqlog Datenloggers abgespeichert werden
- Unterverzeichnisse: Festlegung eines Zeitintervalls, nach dem automatisch ein neues Unterverzeichnis zur Datenspeicherung angelegt wird.
Bei der Einstellung keine werden alle Datendateien im Hauptverzeichnis abgelegt. - Dateien im Ringbuffer: Es ist möglich, die Anzahl Dateien, die zu einem Logging angelegt werden zu begrenzen. Ist die Maximalanzahl an Dateien in diesem Ordner erreicht, werden die älteren Dateien überschrieben. Diese Option und das Anlegen von Unterverzeichnissen schließen sich gegenseitig aus, d.h. beim Anlegen eines Ringbuffers wird die Auswahl für Unterverzeichnisse auf "keine" gesetzt. Umgekehrt setzt eine Auswahl von Unterverzeichnissen den Ringbuffer automatisch zurück auf null.
- Datei wechseln: Festlegung eines Zeitintervalls oder einer Bedingung, nach dem automatisch eine neue Datei zur Datenspeicherung angelegt wird. Wenn eine Bedingung ausgewählt wird, so wird die Datei geschlossen, wenn die Bedingung wahr wird (flankengetriggert). Wenn ein Zeitintervall angegeben wird, so startet dieses Intervall beim Schreiben des ersten Messwertes und die Datei wird gewechselt sobald der nächste Messwert nach Ablauf dieses Intervalls geschrieben wird. Unabhängig von Zeitintervall oder Bedingung wird die Datei auch immer gewechselt, wenn die Messung beendet und neu gestartet wird.
- Beschreibung: Eingabefenster für einen Namen/Beschreibung des Disk-Loggings
- Exportintervall: Festlegung des Zeitintervalls für die Abspeicherung der Messdaten. Dieses Intervall kann sich vom eingestellten Messintervall unterscheiden.
Bei Aktivierung der Option auf Zeitraster wird das Speicherintervall mit der internen Echtzeituhr des dydaqlog Datenloggers synchronisiert. - Dezimal Separator: Hier kann der im Speicherformat verwendete Dezimalseparator ausgewählt werden.
- Bedingung: hier können verschiedene Alert-Funktionen definiert werden, so kann beispielsweise über eine Boolesche Variable ein Schwellenwert definiert werden, bei dessen Überschreitung die Speicherung der Messdaten erfolgt. Nur wenn die Bedingung erfüllt ist, werden Daten exportiert.
- Vorlaufwerte: hier kann ausgewählt werden, wie viele Messwerte vor eintreten der Bedingung mit gespeichert werden sollen. Die Zeile ist nur sichtbar, wenn zuvor eine Bedingung ausgewählt wurde.
- Zusatzinformationen zum Messwert: Hier kann ausgewählt werden, welche Zeitinformationen zu jedem Messwert gespeichert werden sollen.
- Kanäle auswählen: Aktivierung der Messkanäle, die abgespeichert werden. Alle anderen Kanäle werden nicht abgespeichert.
Sollte der verfügbare Speicherplatz auf der SD-Card während der Messung nicht mehr ausreichen, um sicher weitere Daten zu schreiben (95% des Speicherplatzes belegt), so wird das Disk-Logging eingestellt und eine Warnmeldung im Systemlog ausgegeben. Außerdem schalten in diesem Falle sowohl die "Logging" LED an der Vorderfront des Gerätes, als auch die "Logging" LED in der Fußleiste der Weboberfläche auf rot, um zu signalisieren, dass ein Disk-Logging nicht mehr möglich ist (andere Logging-Arten wie per MQTT, Email etc. sind davon nicht betroffen und laufen normal weiter). Um in diesem Fall eine Fortsetzung des Disk-Loggings zu ermöglichen, sichern Sie ältere Datenlogs, indem Sie sie von der Seite "Messdaten" herunterladen und loggen Sie sich anschließend bitte als admin (oder einem selbstdefiniertem User mit dem Recht "aufgezeichnete Messdaten löschen") ein und entfernen Sie über die Seite "Verwaltung/Dateien löschen" nicht mehr benötigte Datenlogs. Sie können den genutzten Speicherplatz auch während der Messung über die Berechnungsfunktion DiskUsedPercent() überwachen und z.B. einen Alarm auslösen, wenn eine bestimmte Schwelle überschritten wird.